Pizza Spinat-Feta
Was ein frisches und zugleich leckere Pizza! Die Pizza Spinat-Feta punktet mit einem cremigen Fetakäse.
Hast du dich nicht auch schonmal beim Essen von einer duftenden, dampfenden Pizza gefragt: "Wie hat sich dieses Stück kulinarischer Perfektion in meine Hände (und bald in meinen Magen) verirrt?". Heuzutage bekommen wir eine Pizza an jeder zweiten Straßenecke, aber wie ist die Köstlichkeit überhaupt entstanden und woher kommt sie? Und was hat sie bis heute geprägt?
Ich habe mir die Mühe gemacht und etwas recherchiert: Also lass uns abtauchen in die Geschichte der Pizza!
Stell dir eine Zeit vor, in der es nicht an jeder Straßenecke eine Pizzeria mit mal mehr oder mal weniger guter Pizza gab. Klingt schrecklich, oder? Aber noch lange bevor Julius Caesar seine historische Entscheidung getrofften hat und über den Rubikon marschierte oder Kleopatra, die verführerische Königin Ägyptens, ihre geheimnisvollen Blicke mittels Kajal verstärkte, naschten unsere Vorfahren bereits an etwas, das wir als frühen Vorläufer unserer geliebten Pizza erkennen würden.
In dieser antiken Zivilisation, schufen die Ägypter ein flaches Brot, das direkt auf heißen Steinen oder in Öfen, die mit Schilf befeuert wurden, gebacken wurde. Dieses Brot war ein tägliches Nahrungsmittel und spielte in den religiösen Zeremonien eine Rolle. Obwohl es weit von dem entfernt war, was man heute als Pizza betrachten, bildet es einen entscheidenden Schritt in der Evolution des belegten Brotes.
Aber lass uns nicht bei flachem Brot bleiben - das ist, als würde man die Mona Lisa als "irgendein Gemälde" bezeichnen!
Weiter westlich entwickelten die Griechen dabei ihren eigenen Dreh. Sie nannten ihr flaches Brot "Plakous". Auf den belebten Straßen Athens oder auf den Inseln der Ägäis bestrichen sie es liebevoll mit Olivenöl und verfeinerten es mit lokalen Kräutern. Einige fügten sogar Käse oder andere Zutaten hinzu, was dem Ganzen eine herzhafte Note verlieh.
Das Mittelalterliche Neapel, hektisch und überfüllt, bot den perfekten Nährboden für die Pizza, wie wir sie kennen. Ein einfaches Gericht für einfache Leute. Doch als Tomaten aus der Neuen Welt nach Europa kamen und sich langsam auf neapolitanischen Pizzen wiederfanden, begann der Aufstieg eines Stars.
Dabei war Neapel im Mittelalter eine pulsierende, dicht bevölkerte Hafenstadt. Das einfache, schnelle Leben verlangte nach schnellen Mahlzeiten, und so war es nur logisch, dass die Pizza, ein unkompliziertes und schmackhaftes Gericht, hier ihren Anfang nahm. Straßenhändler, bekannt als Pizzaiolos, boten ihren flachen Teig, oft nur mit wenigen Zutaten belegt, als schnellen Imbiss für die Massen an. So gesehen war Pizza ein Essen für ärmere Menschen, die es gegessen haben, um schlichtweg satt zu werden.
Dann, im 16. Jahrhundert, wurde die kulinarische Szene Neapels durch die Einführung der Tomate auf den Kopf gestellt. Anfangs zögerten die Menschen, die neue Frucht zu akzeptieren. Doch die Neapolitaner, immer experimentierfreudig, gaben der Tomate eine Chance. Das Ergebnis? Ein kulinarischer Volltreffer! Die saftigen, roten Früchte, kombiniert mit dem knusprigen Teig, wurden zum Herzstück dessen, was wir heute als Pizza kennen.
Von diesen bescheidenen Anfängen in Neapel aus begann die Pizza ihre weltweite Dominanz, wobei die Stadt stolz ihren Titel als Geburtsort der Pizza trägt.
1889 war für die Pizzawelt ein Wendepunkt. Als Königin Margherita von Savoyen Neapel besuchte, wollte der findige Pizzabäcker Raffaele Esposito etwas ganz Besonderes für sie kreieren. Und was wäre passender, als eine Pizza zu schaffen, die die Farben der italienischen Flagge repräsentiert? Satte rote Tomaten, weißer und cremiger Mozzarella und frischer grüner Basilikum – ein Trio, das nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich ein Genuss war. Diese Hommage an die Königin wurde prompt Pizza Margherita getauft und hat seitdem die Position als eine der ikonischsten Pizzasorten der Welt.
Während die Pizza in Italien nun ihre Form und ihren Geschmack fand, war es das 19. und 20. Jahrhundert, das sie zu einem globalen Essen machte, das wir alle lieben. Zahlreiche Italiener verließen ihre Heimat, sei es aufgrund von wirtschaftlichen Gründen, Kriegen oder der Suche nach einem besseren Leben. Aber egal, wo sie hingingen - von den geschäftigen Straßen New Yorks, über das pulsierende Buenos Aires bis hin zum sonnigen Sydney - sie nahmen ein Stück Heimat in Form ihrer geliebten Pizza mit.
Und wie es die Natur des Essens so will, passten sich die Rezepte den neuen Umgebungen an. Lokale Zutaten, Geschmäcker und Traditionen flossen in die Pizzarezepte ein, und so entstanden unzählige Varianten, die alle ihre eigene Geschichte zu erzählen haben.
Ah, Italien - das Land der Sonne und natürlich der Pizza. Doch eine Pizza ist nicht gleich Pizza, vor allem nicht in ihrem Heimatland.
Pizza Napoletana: Diese Pizza ist die Königin unter den Pizzasorten. Traditionell dünn, mit einem luftigen Rand und ein paar ausgewählten Zutaten belegt, ist sie das, wofür Neapel bekannt ist. Und so wie Frankreich den Champagner schützt, so wacht Neapel eifersüchtig über die Authentizität ihrer Pizza. Jedes Detail, von der Zubereitung des Teigs bis hin zur Backzeit, ist gesetzlich geregelt. Und seit 2017 ist die Pizza aus Neapel und das Handwerk der Pizzaioli als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.
Pizza Romana: Wenn die Napoletana die Königin ist, dann ist die Romana die coole Schwester. Sie ist knuspriger, oft rechteckig und mit einer Vielzahl von Belägen belegt.
Pizza Siciliana: Stell dir eine Pizza vor, die so robust ist wie die sizilianische Landschaft. Dick, herzhaft und oft mit reichlichen Zutaten wie Sardellen, Käse und frischen Tomaten belegt.
Pizza Bianca: Die minimalistische unter den Pizzen. Keine Tomatensauce, dafür aber Olivenöl, Rosmarin und oft auch Zwiebeln. Eine köstliche Kreuzung zwischen Pizza und Focaccia.
Während alle nach dem nächsten Essenstrend Ausschau halten, bleibt die Pizza cool und unverändert. Klar, sie hat ein paar ganz neue Facetten: Fette Chicago Pfannenpizza oder die California Pizzen. Aber ehrlich gesagt, sehnen wir uns nicht alle manchmal nach dem guten alten Geschmack? Und versteht mich nicht falsch: Moderne darf und muss sein. Evolution. Aber eine Pizza, mit einem gut gereiften Pizzateig, von Hand augebreitet und mit Zutaten, die man überall bekommen kann und obendrein so simpel hergestellt und gebacken. Die gute alte Pizza erlebt gerade vollkommen zurecht ihr Comeback - und das mit und ohne Influencer-Marketing!
Die Pizza hat also eine beeindruckende Reise hinter sich, von den antiken Gassen Roms bis zu den neonbeleuchteten Straßen New Yorks. Und während sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat, bleibt ihr Kern immer derselbe - ein einfacher Teig, liebevoll belegt in Form verschiedenster Pizza Sorten und perfekt gebacken.