Pizzateig einfrieren - so einfach geht’s
Jedes Mal einen neuen Teig zubereiten? So geht es auch ohne großen Aufwand
Es gibt viele Gründe, warum man seinen frischen und schmackhaften Pizzateig einfrieren will. Das kann einfach die Tatsache sein, dass man zu viel Teig vorbereitet hat. Vielleicht will man aber auch einfach nicht jedes Mal einen frischen Teig zubereiten, denn wir alle kennen diese Tage, an denen die Lust auf selbstgemachte Pizza groß ist, aber die Zeit oder Energie für die Teigzubereitung fehlt. Die Lösung? Pizzateig im Voraus zubereiten und einfrieren! Wie auch du den Pizzateig perfekt einfrieren kannst, sodass du ihn super weiterverarbeiten kannst, verrate ich dir hier.
Welche Pizzateige lassen sich einfrieren?
Das tolle ist, dass sich prinzipiell jeder Pizzateig einfrieren lässt. Also es spielt keine Rolle, ob es sich um einen klassischen neapolitanischen Pizzateig handelt, oder doch um einen Vollkorn Pizzateig, den man mit einem leicht besseren Gewissen verspeisen will. Aber auch der glutenfreie Pizzateig lässt sich genauso einfach einfrieren und später weiter verwenden. Perfekt also für alle, die unter einer Glutenintoleranz oder -sensitivität leiden. Du siehst, es spielt im Prinzip keine Rolle, um was für einen Teig es sich handelt.
Der beste Zeitpunkt zum Einfrieren
Viel entscheidender und wichtiger als die Art des Teiges ist tatsächlich der Reifegrad. Sprich, zu welchem Zeitpunkt dein Teig in den Froster kommt. Der beste Zeitpunkt zum Einfrieren des Pizzateigs ist nach dem ersten Aufgehen, sprich nach der sogenannten Stockgare. Aber es geht auch anders. Im Endeffekt gibt es aus meiner Sicht nämlich drei Methoden, wie du den Pizzateig perfekt einfrieren kannst und je nachdem unterscheidet sich auch die weitere Vorgehensweise, wie du den Pizzateig schonend und korrekt auftaust.
Hierzu teilen wir den Teig in die gewünschte Portionsgröße und formen ihn zu Kugeln. Dann verpacken wir jede Teigkugel in Frischhaltefolie und geben sie in einen Gefrierbeutel. So verhindern wir, dass der Teig im Gefrierfach austrocknet.
Wichtig ist also, dass die einzelnen Teigballen luftdicht und sicher verpackt sind.
1. Als Teigballen vor der Stückgare
Das ist die optimale Situation: Der Pizzateig hat bereits die Stockgare hinter sich und die Hefe konnte schon arbeiten und entsprechend der Teig im Laufe der Zeit etwas an Geschmack gewissen. Da wir aber nun den Teig nicht direkt für Pizza verwenden wollen, sondern auf Vorrat produziert haben, teilen wir den gesamten Teig nun in die gewünschte Anzahl an Pizzaballen, die wir nach dem rund schleifen vorsichtig in Frischhaltefolie einpacken. Die Ballen können so nun einfach in den Gefrierschrank.
2. Als Teigballen nach der Stückgare
Das ist wohl am ehesten der Fall, wenn man für eine größere Gruppe oder mehrere Personen Pizzateig vorbereitet hat: Man hat schlichtweg zu viel. Aber keine Sorge, auch bereits fertiger Pizzateig, der sowohl die Stock- als auch die Stückgare hinter sich hat, lässt sich einfrieren. Die Herangehensweise ist wie bei den Teigballen vor der Stückgare, allerdings würde ich empfehlen, dass die Teiglinge vorab noch mal kurz in den Kühlschrank kommen, bevor sie in Frischhaltefolie eingepackt werden. Das macht sie einfach etwas formstabiler und einfacher in der Handhabung.
3. Direkt als ausgebreitete Pizza
Das ist die Königsdisziplin und sozusagen die Vorstufe von einer Tiefkühlpizza. Wichtig ist, dass der Teig hier schon die Stückgare hinter sich hatte. Der Pizzateig ist bereits fertig ausgebreitet und wurde bereits mit Tomatensoße, feinstem Parmesan und herrlichem Fior di Latte oder Mozzarella Käse belegt. So kannst du die Pizza direkt im gesamten Einfrieren. Nachdem die Pizza angetaut ist, kannst du sie in Frischhaltefolie packen und komplett durchfrieren. Damit hast du immer den perfekten Rohling für eine frische Pizza zur Hand.
Richtiges Auftauen des gefrorenen Pizzateigs
FAQ zum Pizzateig einfrieren
Eine ganz genaue Angabe kann ich hier natürlich nicht machen, zumal die Pizzateige in der Gefriertruhe nicht überaus lange bleiben. Dafür schmeckt Pizza einfach zu geil. Der Pizzateig im gefrorenen Zustand hält aber auf jeden Fall locker 3 bis 4 Monate.
Nein, der Pizzateig kann auch beim Auftauen und danach noch gehen. Die Hefe oder der Sauerteig wird während des Gefriervorgangs nur zum Schlafen gelegt.
Ja, das empfehle ich sogar. Je schonender und länger der Auftauvorgang vonstatten geht, desto besser ist es für den Pizzateig.
Hierzu muss der Pizzateig einfach vor dem Einfrieren luftdicht und eng verpackt werden. Empfehlenswert ist es den Pizzateig eng in Frischhaltefolie einzuwickeln.
Na klar! Mit dem gefrorenen Pizzateig kann alles zubereitet werden, was auch ohne die Einfrierung zubereitet werden kann. Brote, Brötchen, Teigtaschen oder Pizzaschnecken: Gar kein Problem.